Besuchshunde
Viel mehr als "nur streicheln"
Besuchshunde sind bestens sozialisierte Familienhunde, die im Beisein ihres/r Hundeführer/in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser oder auch Alten- und Pflegeheimen gelegentlich gemeinsame Besuche abstatten, um dort Kindern, Jugendlichen, kranken und/oder älteren Menschen für einen abzusprechenden Zeitraum eine schöne und anregende Abwechslung zu bieten.
Besuchshundeteams gibt es in den ASB Regionalverbänden Kiel, Stormarn-Segeberg, Ostholstein und Herzogtum Lauenburg.
ASB Regionalverband Stormarn-Segeberg
ASB Regionalverband Stormarn-Segeberg
Hermann-Bössow-Straße 14
23843 Bad Oldesloe
Deutschland
ASB Regionalverband Ostholstein
ASB Regionalverband Herzogtum Lauenburg
ASB Regionalverband Herzogtum Lauenburg
Geesthachter Str. 82
21502 Geesthacht
Deutschland
ASB Regionalverband Kiel/Rendsburg-Eckernförde
ASB Regionalverband Kiel/Rendsburg-Eckernförde
Hamburger Chaussee 90
24113 Kiel
Deutschland
Die Hunde lassen sich zum Beispiel streicheln, können im Bett oder auf dem Schoss der Menschen Körperkontakt spenden, sie können vielleicht ein paar Grundsignale zeigen oder einige Tricks vorführen. Die Menschen können zum Beispiel einfach nur zuschauen, mit eingebunden werden oder einfach die Nähe der Hunde genießen.
Dass Tiere sich auf das Wohlbefinden von Menschen positiv auswirken ist hinlänglich bekannt. Gerade ältere Menschen, Behinderte oder Kranke können vom Kontakt mit einem tierischen Partner profitieren und reagieren auf den Kontakt mit Tieren sehr positiv.
Zahlreiche Studien ermittelten, dass Tiere beim Menschen stressreduzierend wirken können. Über Experimente fanden Forscher heraus, dass der Blutdruck der Teilnehmer sich senkte, sobald sie ein Tier streichelten. Selbst die bloße Anwesenheit eines Tieres kann positive Auswirkungen haben. Und das Kraulen des Fells eines Hundes lenkt von alltäglichen Sorgen ab und lässt ein Gefühl der Behaglichkeit und des Trostes aufkommen. So kann das Tier wie ein ruhiger Pol wirken. Der freundliche und ehrliche Charakter eines Tieres überwindet schnell soziale Barrieren, öffnet Herzen und schafft eine entspannte Atmosphäre.
Wenn die Sprache bei alten, kranken oder behinderten Menschen beeinträchtigt oder jemand durch eine dementielle Erkrankung verwirrt ist, ziehen sich die Betroffenen oft in sich selbst zurück. Die Besuchshunde erreichen diese Menschen auf einer Ebene ohne Worte. Sie schenken unvoreingenommen Zuwendung und können so selbst Schwerkranken aus ihrer inneren Isolation helfen.
Aber nicht allen ist es möglich, sich ein Haustier zu halten und daher wurde das Angebot eines "Besuchshundedienstes" entwickelt. Auf Wunsch machen die Hunde zusammen mit ihrem Besitzer Besuche z.B. in Senioren- oder Behindertenheimen, bei psychisch kranken Menschen oder auch in Schulklassen. Die Besuche finden nach Absprache mit der Einrichtungsleitung, den Hundebesitzern und den Klienten in einem regelmäßigen Turnus statt.
Das Besuchshundeteam wird auf seine Aufgabe sorgfältig vorbereitet: Die Hunde und ihre Besitzer (m/w) lernen, worauf sie bei einem Besuch achten müssen und wie er zu verlaufen hat. Die Hunde haben vor ihrem ersten Einsatz einen spielerischen Eignungstest absolviert, bei dem ihre Ausgeglichenheit und Menschenfreundlichkeit ermittelt wird. Jeder Besuchshund wird regelmäßig untersucht, geimpft und entwurmt und ist während seines Besuches haftpflichtversichert.
Der ASB-Besuchshundedienst ist für Hundebesitzer eine ideale Möglichkeit, sich mit ihrem Tier freiwillig zu engagieren. Sie erleben direkt die Freude und Begeisterung der besuchten Menschen. Eine Erfahrung, die viele sehr bewegt.