Schenken Sie sterbenskranken Menschen Geborgenheit.
Spenden Sie für das ASB-Hospiz St. Klemens.
Mehr erfahren(Cesare Pavese)
Jede Zeit des Lebens ist kostbar, auch und ganz besonders die letzten Tage. Unsere Gäste möchten diese Zeit in Würde und auf ihre ganz eigene Art erleben. Deshalb betreuen wir sie sehr individuell: Wir bieten Geborgenheit und Nähe, aber auch Stille und Distanz. Manche Gäste suchen im Garten und im Wohnzimmer Kontakt. Andere ziehen sich in ihre eigenen vier Wände zurück oder genießen den Raum der Stille, um allein zu sein. Professionelle Kräfte sowie engagierte Ehrenamtliche kümmern sich täglich um das Wohlergehen der Gäste und ihrer Angehörigen. Alter, Herkunft oder Religion spielen dabei keine Rolle – der Mensch allein zählt.
Das ASB-Hospiz St. Klemens hat im Januar 2022 seine ersten Gäste aufgenommen. Noch ist nicht alles perfekt, vor allem die Arbeiten im Außenbereich dauern noch an. Dennoch genießen unsere Gäste und ihre Angehörigen schon jetzt die wohltuende Atmosphäre des Hauses.
Der ASB ist davon überzeugt, dass Sterben Teil des Lebens ist: Der sterbende Mensch ist und bleibt Teil der Familie und des sozialen Umfeldes. Krank werden, älter werden und Abschied nehmen gehören zum Leben.
Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen. Er muss darauf vertrauen können, dass er in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und dass Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden.
Jeder schwerstkranke und sterbende Mensch hat Anspruch auf eine umfassende pflegerische, medizinische, psychosoziale und spirituelle Beratung, Betreuung und Begleitung, die seiner individuellen Lebenssituation und seinen Bedürfnissen Rechnung trägt.
Das Hospiz verfügt über 12 barrierefreie Einzelzimmer, die alle mit Dusche und Toilette, Telefon-, Fernseh- und Internetanschluss sowie Terrasse oder Balkon ausgestattet sind. Eine wohnliche Atmosphäre ist uns sehr wichtig. Deshalb haben wir uns sehr viel Mühe mit der Einrichtung und Ausstattung gegeben. Zur festen Einrichtung der Zimmer gehören ein bequemes Pflegebett, ein abschließbarer Nachttisch, ein Schrank, ein Schlafsessel und ein Tisch mit zwei Stühlen.
Selbstverständlich sind Familienangehörige und Freunde Tag und Nacht willkommen. Für Familienangehörige steht ein barrierefreies Angehörigen-Appartement zu Selbstkosten bereit. Daneben gibt es in jedem Zimmer einen Sessel, der zu einer komfortablen Schlafliege umgebaut werden kann, so dass Angehörige in unmittelbarer Nähe zum Gast ruhen oder schlafen können.
Die Wohnküche ist unser Gemeinschaftsraum. Er steht allen Menschen offen, die sich im Hospiz befinden. Er dient als Ort der Begegnung und bietet die Möglichkeit, Normalität und Alltag zu erfahren.
Hier können die Gäste gemeinsam mit unserem Team oder mit ihren Angehörigen die Mahlzeiten einnehmen. Die offene Küche ist so ausgestattet, dass auch einmal ein besonderer Essenswunsch zubereitet und Kuchen gebacken werden kann.
Ein großzügiges Pflegebad mit einer Wohlfühlbadewanne steht allen Gästen zur Verfügung. Wir versuchen, auf individuelle Vorlieben einzugehen. So kann das Bad unter einer Glaskuppel, die auch zum Sternenhimmel hin geöffnet werden kann, bei leiser Musik, mit wohltuenden Düften, einem Gläschen Sekt oder sogar beim Lieblingsfilm zur Entspannung genutzt werden.
Der Hospizgarten wird für viele Menschen ein Ort der Ruhe und der seelischen Erholung - gerade für sterbende Menschen und ihre Angehörigen, aber auch für diejenigen, die das Hospiz durch ihre Arbeit prägen. Deshalb ist es dem ASB ein Anliegen, den Hospizgarten naturbelassen zu gestalten, auch mit verschiedenen Orten zum Sitzen. Ein Spielgerüst für Kinder wird vor dem Hospiz zur Verfügung stehen.
„Da ist man so nah am Sterben und erlebt Dinge, die man noch gar nie erlebte!“
Unser Raum der Stille bietet Gästen, Angehörigen und Mitarbeitenden einen Rückzugsraum für Besinnung, Meditation und Andacht.
Unser Haus steht allen Glaubensrichtungen offen und bietet die Möglichkeit, bisher gelebte Spiritualität und Weltanschauung weiterleben zu können.
Das Heptagon, der ehemalige Kirchenraum, ist der Veranstaltungsraum neben dem Hospiz. Hier finden Lesungen, kleine Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen für unsere Hospizgäste, deren Angehörige und die Öffentlichkeit statt. Das Heptagon ist eine Stätte der Begegnung und des Austauschs und bringt zusätzlich Leben in unser Hospiz.
Voraussetzung für die Aufnahme im Hospiz ist eine Erkrankung,
In einer telefonischen Beratung wird die persönliche Situation ausführlich besprochen. Dabei klären wir, ob die Aufnahme in das Hospiz notwendig ist oder ob die Versorgung zuhause durch den ambulanten Hospizdienst noch möglich ist. Die Einweisung erfolgt durch den behandelnden Arzt oder bei Krankenhausaufenthalt durch den Krankenhausarzt. Wenn die Nachfrage nach Hospizplätzen die Anzahl an Betten übersteigt, kann es zu Wartezeiten kommen. Nehmen Sie daher frühzeitig mit uns Kontakt auf.
Weitere Infos hier.
Pallium ist ein lateinisches Wort und bedeutet Mantel. Care umfasst den weiten Bereich von Achtsamkeit, Obhut, Behandlung, Pflege und Fürsorge. Palliative Care beinhaltet sowohl die palliative Pflege und Medizin als auch die psychosoziale und spirituelle Begleitung.
Das Konzept der Palliative Care findet man in der gesamten Hospizarbeit. Dabei wird Menschen, die eine weit fortgeschrittene und nicht mehr heilbare Krankheit haben, eine Behandlung und Fürsorge zuteil, die sich auf die Lebensqualität konzentriert. Es geht nicht darum, eine Krankheit zu heilen, sondern quälende Symptome, z.B. Schmerzen, zu lindern. Dabei steht der Mensch in seiner Ganzheit im Blick. So wird auch seinen seelischen und sozialen Nöten Aufmerksamkeit geschenkt und gemeinsam nach Hilfen gesucht. Die Fürsorge schließt auch die Angehörigen und Freunde der Betroffenen vor und nach deren Tod mit ein.
In beiden Einrichtungen wird im Sinne des Palliative Care-Konzeptes gearbeitet.
In stationären Hospizen werden Menschen mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung betreut, bei denen eine stationäre Behandlung im Krankenhaus nicht erforderlich und eine palliative und hospizliche Betreuung zuhause nicht möglich ist. Auch wenn die meisten Menschen zuhause sterben wollen, ist dies aufgrund ihrer Erkrankung, familiärer Umstände oder mangelnden Betreuungsstrukturen für kranke Menschen nicht immer möglich. Liegen zudem keine Gründe für eine Krankenhausaufnahme vor, können sie in ein stationäres Hospiz aufgenommen werden.
Eine Palliativstation ist eine reguläre Klinikstation für Patient:innen, die an einer nicht heilbaren fortgeschrittenen Erkrankung und Symptomen wie z.B. Schmerzen und unter psychosozialen Problemen leiden, die einer Krankenhausbehandlung bedürfen und nach deren Linderung die Entlassung erfolgt.
In einem stationären Hospiz wird nach folgenden Grundsätzen der Hospizbewegung gearbeitet:
(Zitate aus: „Das Hospizbuch“ von Johann Christoph Student)
Der Gast soll sich weitgehend zuhause und wohl fühlen können. Deshalb bestimmt er den Tagesablauf mit. Er kann solange schlafen wie er möchte. Die Mahlzeiten können zu gewünschten Zeiten entweder im Zimmer oder dem Esszimmer eingenommen werden.
Die Angehörigen sind jederzeit willkommen. Im Hospiz als letztes Zuhause darf und soll es Familienleben geben. Der vertraute Alltag soll beibehalten werden.
Ein stationäres Hospiz ist eine Pflegeeinrichtung, in der rund um die Uhr speziell geschultes Personal anwesend ist. Für die medizinische Betreuung der Hospizgäste sind ihre jeweiligen Ärzt:innen zuständig.
In einem stationären Hospiz arbeitet ein multiprofessionelles Team. Dieses Team tritt gemeinsam an, um den Hospizgästen zu ermöglichen, ihre letzte Lebensphase beschwerdefrei und bewusst zu erleben. Alle Teammitglieder kümmern sich gemeinsam um die körperlichen, sozialen und seelischen Bedürfnisse der Sterbenden.
Fester Bestandteil des Teams eines stationären Hospizes sind qualifizierte Pflegekräfte und psychosoziale Fachkräfte, Verwaltungs- und Servicekräfte. Sie arbeiten eng mit den Ehrenamtlichen, den betreuenden Ärzt:innen, Seelsorger:innen, Physiotherapeut:innen und anderen Therapeut:innen zum Wohle der Gäste zusammen.
Bei gesetzlich Versicherten übernehmen Krankenkassen 95 Prozent des Tagessatzes. Der Gesetzgeber hat vorgeschrieben, dass 5 Prozent der Kosten durch den Träger aufgebracht werden müssen, die durch Spenden gedeckt werden. Dem Gast entstehen keine Kosten.
Wir freuen uns über jede Zuwendung.
Spenden Sie für das ASB-Hospiz St. Klemens.
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24143 Kiel
Deutschland
Albert-Schweitzer-Ring 16
25524 Itzehoe
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