Rettungshundeführer:in
Eine Rettungshundegruppe sucht, rettet und hilft, wenn Menschen in Not sind.
Spaß mit Hund und Dienst am Menschen
Auf den Hund kommen und nah an den Menschen sein. Auch das ist innerhalb der Freiwilligendienste des ASB möglich. Obendrein auf eine Art, die den Beteiligten Spaß macht, egal ob sie zwei oder vier Beine haben.
„Ich bin noch nicht lange dabei, aber mit Feuereifer.“ So sagt es Diana von der Heide, deren Labrador „Junior“ sehr wahrscheinlich ganz ähnliche Worte wählen würde. Nachdem sie im Februar 2019 in der Zeitung gelesen hatte, dass die Rettungshundestaffel des Regionalverbands Herzogtum Lauenburg Neuzugänge suche, kam sie zum Schnuppertraining und fand es genauso wie ihr brauner Labrador „sehr interessant“.
Hund und Frauchen blieben also dabei, trainieren seither zumindest in normalen Zeiten einmal unter der Woche und ein weiteres Mal am Wochenende. Manchmal kommen öffentliche Auftritte bei Festen oder Informationsveranstaltungen hinzu – und selbstverständlich Einsätze. „Junior“ hat sich für die Flächensuche qualifiziert, ist also in der Lage, innerhalb eines von seiner „Chefin“ oder besser den Einsatzbedingungen vorgegebenen Gebiets jedwede Person aufzuspüren. Das kann in der Praxis nach Unfällen vorkommen, häufiger noch im Fall von verwirrten und vermissten älteren Menschen. Zuweilen sind die Rettungshunde auch gefragt, wenn jemand verschwunden ist und die Befürchtung besteht, er oder sie könnte sich das Leben nehmen.
Unter solchen Umständen helfen zu können, das geht nur mit Disziplin bei Mensch und Hund. Auf der anderen Seite haben beide ihren Spaß an der Arbeit. „Man merkt richtig, wie er aufgeht, sobald das Training beginnt“, erzählt Diana von der Heide, die beruflich im Qualitätsmanagement tätig ist. Im ASB-Dienst gehen die Team unterdessen zwecks bestmöglicher Qualität der Hilfeleistung arbeitsteilig vor und spezialisieren sich neben der Flächensuche entweder auf die Suche nach Vermissten unter Trümmern oder auf das sogenannte Mantrailing, das Aufspüren einer ganz bestimmten Person. Immer wieder tun sich die aktuell etwa 15 Teams, deren menschliche Mitglieder nach Alter und Beruf sehr gemischt unterwegs sind, außerdem zu Übungen mit anderen Hilfsorganisationen zusammen. Für die 1977 geborene Diana von der Heide trägt auch das dazu bei, dass sie die Lust an dieser Betätigung so schnell ganz gewiss nicht verlieren wird. Entscheidend ist für sie aber das: „Es ist total faszinierend, immer wieder zu erleben, was die Nase eines Hundes alles kann. Und das noch in der Kombination, anderen Menschen zu helfen, besser geht es nicht.“
Rettungshundegruppen gibt es bislang in den Regionalverbänden Stormarn-Segeberg und Herzogtum Lauenburg.
Kontakt
Stormarn-Segeberg
Tel.
0173-6242599
Herzogtum Lauenburg
Tel.
04152 / 87 560