Kieler Straße 20a
24143 Kiel
Deutschland
Bevölkerungsschutz
Einsatzbereit zu Lande, zu Wasser und aus der Luft
Ob Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Stürme oder langanhaltende Stromausfälle - wann immer die Gesundheit vieler Menschen bedroht oder ihre Versorgung gefährdet ist, beginnt die Arbeit des ASB für den Bevölkerungsschutz.
Mit den Sanitätseinheiten und Schnelleinsatzgruppen, den Betreuungseinheiten und den Verpflegungsgruppen, der Psychosozialen Notfallversorgung, den Rettungshunden bis hin zur Lageaufklärung für die Einsatzleitungen mit Drohnen oder Quad ist der ASB mit den freiwillig aktiven Helfer:innen ein wichtiger Bestandteil des Hilfeleistungssystems. Auch wenn die Fluten in Schleswig-Holstein für Leib und Leben gefährlich werden, kommt der ASB SH mit seinen Wasserrettungszügen und den Einsatztauchern zur Hilfe, um Gefahren abzuwehren oder Menschen zu retten.
Regionalverband Stormarn-Segeberg
Regionalverband Stormarn-Segeberg
Hermann-Bössow-Straße 14
23843 Bad Oldesloe
Deutschland
Regionalverband Pinneberg-Steinburg
Regionalverband Pinneberg-Steinburg
Hamburger Straße 160
25337 Elmshorn
Deutschland
Regionalverband Ostholstein
Regionalverband Ostholstein
Tollbrettkoppel 15
23774 Heiligenhafen
Deutschland
Regionalverband Lübeck
Regionalverband Kreis Plön
Regionalverband Kreis Plön
Stakendorfer Tor 6-10
24217 Schönberg
Deutschland
Öffnungszeiten:
Zum StandortMo - Do 8.00 bis 16.00 Uhr
Fr 8.00 - 14.00 Uhr
Regionalverband Kiel/Rendsburg-Eckernförde
Regionalverband Kiel/Rendsburg-Eckernförde
Hamburger Chaussee 90
24113 Kiel
Deutschland
Regionalverband Herzogtum Lauenburg
Regionalverband Herzogtum Lauenburg
Geesthachter Str. 82
21502 Geesthacht
Deutschland
Regionalverband Schleswig-Flensburg
Regionalverband Schleswig-Flensburg
Paul-Ziegler-Straße 1 a/b
24939 Flensburg
Deutschland
Als ergänzende Kapazität für den Rettungsdienst bei größeren Schadensereignissen, regionalen Evakuierungen und Einsätzen mit einer hohen Anzahl von Verletzten versteht sich die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des ASB. Die Alarmierung der Einsatzgruppen erfolgt durch die Rettungsleitstellen.
Bei örtlicher Auslastung des Rettungsdienstes oder bei Großschadenslagen mit vielen Verletzten/Erkrankten wird eine SEG-San. angefordert, um weiterhin die medizinische Versorgung sicherstellen zu können. Die SEG-Betreuung rückt immer dann aus, wenn bei Großschadenslagen betroffene Personen betreut werden müssen. Sie unterstützt darüber hinaus bei Evakuierungen, beim Einrichten von Betreuungsplätzen, bei der Versorgung und Betreuung von betroffenen Personen sowie bei der Organisation von Bedarfsmitteln aus dem sozialen Umfeld.
Der Katastrophenschutz (KatS) ist Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr und obliegt den Ländern. Die Einsatzkräfte für den Katastrophenschutz sind in taktische Einheiten wie z.B. Medical Task Force (MTF) oder Betreuungszüge gegliedert, die unter einheitlicher Führung stehen und definierte Aufgaben haben. Die ASB-Einheiten des KatS kommen bei großflächigen Katastrophenlagenlagen wie z.B. Hochwasser, großangelegten Evakuierungsmaßnahmen oder Naturkatastrophen zum Einsatz und können länderübergreifend agieren.
Weiterführende Informationen zum KatS beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Jedes Jahr ertrinken in Deutschland über 500 Menschen. Nicht nur Nichtschwimmer, auch geübte Schwimmer können in Situationen geraten, in denen sie Hilfe benötigen – bei einem Badeunfall, aber auch beim Tauchen. Aufgabe der Wasserrettung ist es, am und auf dem Wasser für Sicherheit zu sorgen. Die Wasserrettung des ASB bildet Rettungsschwimmer aus, übernimmt bei Veranstaltungen am Wasser die Absicherung und betreibt an Stränden entlang der Ostseeküste Wachstationen.
Mitarbeit in der Wasserrettung
Wer bei der Wasserrettung aktiv sein möchte, kann sich zum Wasserretter, Rettungstaucher, Rettungsbootsführer, Ausbilder oder Wachleiter ausbilden lassen. Freiwillige Helfer in der Wasserrettung übernehmen eine große Verantwortung. Natürlich kommt bei aller Arbeit der Spaß nicht zu kurz. Die Mitarbeit bei der Wasserrettung ist daher die ideale Möglichkeit, Sport und ehrenamtliches Engagement miteinander zu verbinden. Interessierte sind bei uns immer herzlich willkommen!
Bootswesen
Motorrettungsboote dürfen ausschließlich von speziell ausgebildetem Personal geführt werden. Jeder Rettungsschwimmer, der bei der Wasserrettung aktiv werden möchte, kann sich zum Rettungsbootsmann und Rettungsbootsführer ausbilden lassen. Im Rahmen der Ausbildung lernt die angehende Bootsbesatzung, das Boot sicher zu führen sowie die medizinische Versorgung des Patienten an Bord zu sichern.
Tauchen im Rettungsdienst
Die Einsatztaucher der Wasserrettung suchen im Wasser nach vermissten Personen, bergen Boote und andere Gegenstände und führen unter Wasser Reparaturen durch. Das Tauchen im Rettungsdienst stellt hohe körperliche und psychische Anforderungen an die Einsatzkräfte, da oft unter starkem Zeitdruck in Gewässern mit äußerst schlechten Sichtverhältnissen gearbeitet wird. Wer über eine gute Kondition verfügt und gerne taucht, kann sich zum Rettungstaucher ausbilden lassen und anschließend in diesem Bereich die Wasserrettung unterstützen.
Die Rettungshunde des ASB sind bei der Suche nach Vermissten oder verunglückten Menschen unersetzlich. Jede Rettungshundestaffel wird im Regelfall von der Polizei angefordert und kann innerhalb kürzester Zeit zu einer Suchaktion ausrücken. Aufgrund des gut ausgeprägten Geruchssinns der Rettungshunde kann ein großes Gebiet in relativ kurzer Zeit abgesucht werden.
Trümmerhunde, Flächensuchhunde und Mantrailer
Je nach Situation werden verschieden ausgebildete Hunde eingesetzt: Flächensuchhunde vorwiegend im Wald, Trümmerhunde nach einer Gasexplosion und Mantrailer bei der Suche in der Stadt. Flächen- und Trümmerhunde folgen generell dem menschlichen Geruch und zeigen ihn an. Mantrailer oder Personenspürhunde werden so ausgebildet, dass sie dem Geruch eines bestimmten Menschen folgen können. Sie eignen sich deshalb besonders für die Suche nach verwirrten Menschen oder Kindern, die ihre Orientierung verloren haben.
Sensible Hundenasen
Alle Rettungshunde verfügen über einen besonders sensiblen Geruchssinn. Ein Mensch hat ca. fünf Millionen Riechzellen. Der Schäferhund verfügt im Vergleich dazu über 220 Millionen Riechzellen. Bei größeren Unfällen werden oft nicht alle Unfallopfer durch die Rettungskräfte gefunden. Auch hier kann ein Rettungshund selbst bei schlechter Sicht und verregnetem Wetter noch Menschen in 500 Metern Entfernung riechen und orten. Verschüttete Personen wittert er noch bis zu einer Tiefe von fünf Metern.
Ausbildung für Rettungshunde
Für ihre verantwortungsvolle Suchaufgabe nach vermissten oder verschütteten Menschen werden die Rettungshunde speziell ausgebildet und trainieren unter realistischen Bedingungen.
Der ASB bildet Rettungshunde in nachfolgenden Sucharten aus:
- Flächensuche
- Trümmersuche
- Personensuche (Mantrailer)
Die Ausbildung für eine Rettungshundestaffel kann circa ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, die alle 24 Monate wiederholt werden muss.
Such- und Lageerfassungsdrohnen können zur Suche nach vermissten Personen eingesetzt werden. Ein weiterer Bereich kann die Lageaufklärung und Heranführung von Einsatzkräften bei einem Massenunfall mit vielen Verletzten oder auch bei Flächenbränden sein. Aus den gewonnenen Erkenntnissen können z.B. Einsatzabschnitte festgelegt und das Heranführen von Hilfskräften in unwegsamem Gelände aus der Luft unterstützt werden.
Wenn Menschen nach einem Notfall unter starker seelischer Belastung stehen, hilft ihnen das PSNV-Team vom ASB.
Nach Unfällen, Gewaltverbrechen und Katastrophen, aber auch nach plötzlichen Todesfällen im häuslichen Umfeld betreuen speziell ausgebildete Mitarbeiter*innen Familienangehörige, Ersthelfer und Augenzeugen. Hier gilt es, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zu schenken, zu trösten und zu schweigen - kurzum geschützte Räume zu schaffen, damit ein ungestörtes Zuwenden und Trauern möglich wird. Auch das Knüpfen eines sozialen Netzes, damit die Betroffenen nach Beendigung des Einsatzes nicht alleine gelassen werden, gehört dazu.
Die PSNV-Kräfte werden durch die Rettungsleitstellen alarmiert, die Betreuung der Betroffenen erfolgt immer im Team.
Der ASB bildet die freiwillig aktiven Katastrophenschutzhelfer:innen selbst aus. In der modularen Grundausbildung erlernen die zukünftigen Helfer:innen ihr Handwerkszeug, um bei Katastrophen, die z. B. durch Erdbeben, Hochwasser, Sturm, Gefahrstoffe oder Verkehrsunfälle entstehen, professionell und routiniert Hilfe leisten zu können.
Ansprechpartner
ASB Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Tel.
0431 / 706940