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Zu Besuch im Wildpark Schwarze Berge
Noch ein letztes Mal die Tiere im Wildpark Schwarze Berge im Süden Hamburgs zu sehen, das war der größte Wunsch von Frau B. Gemeinsam mit ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn (beide stolze Besitzer einer Jahreskarte), ihren beiden kleinen Enkelkindern und unseren beiden Wunscherfüllern Hans-Rudolf Lefs und Jonas Priedemann rollte der Wünschewagen also, nach dem obligatorischen Corona-Test vor Ort, los in Richtung Süden.
Auch wenn wir uns mitten im Winter befinden, meinte es die Jahreszeit gut mit uns, und wir blieben von Regen und Schnee verschont. Einzig die klirrende Kälte versuchte sich uns in den Weg zu stellen, aber dick eingepackt in Winterjacke, Schal, Mütze, Handschuhe und natürlich die kuschelige Wünschewagen-Decke konnte die Kälte uns nichts anhaben.
Die Vorfreude war sichtlich spürbar, und umso größer wurde dann die Aufregung, als Frau B. feststellte, dass sie ihren Impfausweis zu Hause auf dem Küchentisch liegen gelassen hatte. Das kann bei der ganzen Aufregung schon mal passieren! Also kurz mit dem Schwiegersohn telefoniert, der mit seinem Wagen und den beiden Enkelkindern vor dem Wünschewagen herfuhr. So wurde sein Auto kurzerhand zum Impfausweis-Taxi umfunktioniert und wir alle trafen uns später vor dem Eingang zum Wildpark wieder.
Einen Lageplan benötigten wir nicht, da sich Frau B. mit ihrer Familie hier so gut auskannte wie in ihrem eigenen Zuhause. Die Sorge, die Tiere könnten sich bei den geringen Temperaturen alle in ihren Hütten verkriechen, bestätigte sich nicht. Hochlandrinder, Ziegen, Rehe, Hängebauchschweine, sie alle schienen die Ruhe im wenig besuchten Park zu genießen und schauten interessiert, als wir näherkamen. Unter den wachsamen Augen von Frau B. durften die Enkelkinder dann noch zwei Packungen Tierfutter im Streichelgehege an die Ziegen verfüttern. Es war für uns wirklich schwer zu sagen, wer sich hier am meisten von allen freute.
Nachdem also jede Ziege ihre eigene persönliche Streicheleinheit erhalten hatte, machten wir uns zufrieden auf den Rückweg Richtung Ausgang. Die Rückfahrt nach Hause verlief sehr ruhig, kein Wunder nach so einem anstrengenden Tag. Da kann man die Bilder und Eindrücke des Tages schon noch einmal Revue passieren lassen. In der Heimat angekommen ging es dann direkt wieder ins eigene Bett, zu Hause ist es eben doch am schönsten. Unter den aufmerksamen Blicken des Wünschewagen-Teddys, der seinen Platz auf dem Nachttisch von Frau B. gefunden hatte, verabschiedeten wir uns voneinander.