Heute Morgen machten sich die beiden Wunscherfüller Hans und Ulrike während eines starken Unwetters mit Blitz und Donner auf den Weg nach Schleswig um Gregor und einen langjährigen Freund Heinz im Pflegeheim abzuholen. Beide warteten bereits sehnsüchtig. Gregor hatte eines seiner Kunstwerke dabei, was unbedingt wieder mit zurück in sein Atelier sollte - dem Ort, der ihm so viele Jahre Kreativität geschenkt hatte. 

Die Fahrt durch den Regen war geprägt von Vorfreude. Wir alle wussten, wie besonders dieser Moment für Gregor sein würde – das Atelier wiederzusehen, in dem er unzählige Stunden verbracht hatte, um seine Gedanken und Emotionen in Farben und Formen zu verwandeln. Als wir ankamen, öffneten sich nicht nur die Türen seines Hauses, sondern auch die Herzen seiner Liebsten. Seine Ehefrau stand mit offenen Armen bereit, und viele Freunde und Nachbarn hatten sich ebenfalls versammelt, um diesen kostbaren Moment mit ihm zu teilen.

Das Atelier war mehr als nur ein Raum – es war ein lebendiger Ausdruck von Gregors Seele. Die Wände erzählten Geschichten, und Gregor nahm sich Zeit, um einzelne von ihnen zu erläutern. Seine Augen leuchteten, als er uns von den vielen Jahren erzählte, die er hier verbracht hatte. Als er vor einem unvollendeten Kunstwerk innehielt wurde klar, wie tief seine Verbindung zu seiner Kunst und zu diesem Ort war.

Nach einer gemeinsamen Stärkung, zu der die Nachbarn liebevoll zubereitete Häppchen mitgebracht hatten, gönnte sich Gregor eine kurze Pause. In seinem eigenen Bett, das ihm so vertraut war, ruhte er sich aus – seine Hündin Mimmi an seiner Seite. Danach begrüßte er weitere Gäste, die nach und nach eintrafen, mit einem Lächeln und viel Herzlichkeit.

Als die Sonne durch die Wolken brach und die Strahlen den Garten in goldenes Licht tauchten, begab sich Gregor mit seinen Gästen auf einen Spaziergang durch das Grün, das ihm immer so viel Freude bereitet hatte. Es wurde gelacht, erzählt und viel geschnackt – als wäre dieser Tag ein Fest des Lebens, der Freundschaft und der Kunst.

Bevor es Zeit war, sich zu verabschieden, nahm sich Gregor noch einen stillen Moment in seinem Atelier. Nach einer Abschiedszigarette im Atelier und einen ganz besonderen Dank an die liebe Nachbarin Maren, die diese Wunschfahrt vor Ort mit allen Freunden maßgeblich mit organisiert hat, machten wir uns auf den Rückweg. Mit dabei ein anderes Kunstwerk – ein neuer Begleiter für Gregor in seinem Pflegeheim. Es würde dort einen besonderen Platz finden, als Erinnerung an diesen unvergesslichen Tag, an die Menschen, die ihn lieben, und an die unerschöpfliche Kreativität, die ihn ausmacht. 

Ein Tag, der mehr als nur ein Besuch im Atelier war – es war eine Reise zurück in das Herz von Gregors Lebenswerk. Ein Tag, den keiner von uns jemals vergessen wird.