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Noch einmal die schöne Insel Amrum genießen
Einen Tagesausflug mit ihrem Sohn nach Amrum hat sich Frau H. gewünscht. Unsere Wunscherfüller Andre Bredemeier und Melanie Beiß holten die beiden in Begleitung von Krankenschwester Lisa-Marie Schirakow im UKSH in Kiel ab – lange vor Sonnenaufgang, um möglichst viel vom Tag zu haben.
„Frau H., die sich sehr auf Amrum freute, da viele, viele Urlaube dort verbracht wurden, erwartete uns schon. Pünktlich zur Ankunft am Fährhafen in Dagebüll hörte es auf zu regnen. Schon die Überfahrt war herrlich mit tollen Plätzen, toller Aussicht, leckerem Kaffee und vielen Erinnerungen. Als wir auf Amrum ankamen, zeigte sich dann sogar die Sonne, und es war blauer Himmel zu sehen. Fast während des gesamten Aufenthaltes auf der Insel hielt sich das Wetter so.
Zuerst wurden per langsamer „Stadtrundfahrt“ die Inseldörfer Wittdün und Süddorf erkundet. Dann sollte es in die Dünen gehen. Wir fanden eine Stelle, wo wir von der Straße aus gut mit dem Rollstuhl auf den Bohlenweg kamen. Alle genossen die wunderschöne Heidelandschaft in den Dünen.
Nächste Station war der Leuchtturm. Um einen freien Blick auf das berühmte Wahrzeichen der Insel zu haben, durften wir mal wieder die offiziellen Wege verlassen. Nach einem kurzen Klönschnack mit Mitarbeitern des Leuchtturms und der „Amrum-Tourisik“ ermöglichte man uns die Zufahrt direkt in die Dünen, bis zu einem wunderschönen Platz mit herrlichem Blick auf den Leuchtturm. Dort nutzte unser Fahrgast auch gleich die Gelegenheit, noch einmal Dünensand in ihren Händen zu spüren.
Weiter ging es in das Friesendorf Nebel. Auf die dortige St. Clemens Kirche von 1240 und den dazugehörigen Friedhof mit den „Sprechenden Grabsteinen“ aus dem 17. Jahrhundert freute sich unser Fahrgast ganz besonders. Ein Moment des Schweigens.
Aber auch die Fahrt durch den einmaligen, ca. 180 Hektar großen Kiefernwald war wunderschön. Auch, dass man dort spontan ein Toilettenhäuschen findet.
Bevor es zum Essen gehen sollte, fuhren wir nochmal an den Kniepsand in Norddorf. Rückwärts bis an den Strand herangefahren, hatte unser Fahrgast einen herrlichen Blick auf das Meer und den Horizont.
Am Ende des wunderschönen Ausflugstages spielten leider die Kräfte der schwerkranken 56-Jährigen nicht mehr mit. Das viele Ein- und Aussteigen und Umsetzen war doch anstrengender als gedacht. Das Essen fiel deshalb etwas kleiner aus als geplant. Anschließend ging es langsam zurück Richtung Fähranleger.
Auf der Rückfahrt mit der Fähre gab es noch einen Kaffee, wobei dem leuchtenden Amrumer Leuchtturm noch sehr lange nachdenklich hinterhergeguckt wurde, bis er in der Ferne und Dunkelheit verschwand. Zurück im Krankenhaus verabschiedeten wir einen sehr müden, aber glücklichen Fahrgast, erfüllt von vielen Eindrücken eines gelungenen Tages. Sie war immer noch ganz begeistert, dass diese Fahrt so kurzfristig realisiert werden konnte. Immerhin kam die Anfrage erst am Vortag bei uns an.“
08-JAN-2020