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Große Funde im Kleinen Kiel
Immer wieder landen Dinge im Kleinen Kiel, die dort nicht hineingehören. Wiederholt gingen deshalb zuletzt Tauch-Teams der Einsatzstaffel des ASB-Regionalverbands Kiel auf Pirsch nach Abfällen und entfernten die unerwünschten Müllablagerungen.
Mit den Aktionen im Kleinen Kiel verbindet der ASB notwendige Übungstauchgänge mit aktivem Engagement zum Schutz der Umwelt. Damit unterstützt der ASB auch das städtische Vorhaben auf dem Weg zur angepeilten Null-Müll-Stadt „Zero.Waste.City“. Doris Grondke, Dezernentin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, dankt dem ASB und betont: „Das Engagement des ASB zeigt noch einmal mehr, wo überall Abfälle unkontrolliert in unsere Umwelt gelangen, die wir mit bloßem Auge gar nicht wahrnehmen, und wie wichtig es ist, Maßnahmen für Zero Waste und gegen Vermüllung zu ergreifen.“
Bei entsprechenden Einsätzen am 14. Juni und am 1. Juli suchten mit Pressluftflaschen ausgestattete Kräfte der Tauchereinsatzstaffel des ASB jeweils im Bereich der Emil-Lueken-Brücke nach gesunkenen Abfällen und machten dabei eine erschreckend große Ausbeute: Zehn Fahrräder, ähnlich viele Baustellenabsperrungen und mehrere Baustellenfüße förderten die Froschleute zu Tage. Aber auch Verkehrsschilder, Einkaufswagen und zwei Tische hatten sie nach Ende der Unterwassermission ans Ufer des Kleinen Kiel gehoben.
Martin Roos, Fachdienstleiter Wasserrettungsdienst ASB, ist erstaunt über diese große Menge an Fundstücken: „Mit Vandalismus und jugendlichem Übermut hatte ich ja schon ein wenig gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß.“
Den meisten dieser Funde hat die Zeit unter Wasser bereits so zugesetzt, dass sie nur noch als Abfälle entsorgt werden können. Lediglich die Baustellenabsicherungen sind noch in relativ gutem Zustand und können gegebenenfalls wiederverwendet werden. Das Zero-Waste-Team des Umweltschutzamtes der Landeshauptstadt und der Abfallwirtschaftsbetrieb Kielplanen daher gemeinsam mit dem ASB zu einem späteren Zeitpunkt eine Ausstellung mit hochgetauchten Abfällen aus Kieler Gewässern zu organisieren, um Bewusstsein für jene „unsichtbaren Abfälle“ zu schaffen, die aus dem Sichtfeld verschwinden, aber die Umwelt im Verborgenen belasten.