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- Ein Tag voller Herzenswärme zum ersten Advent
Das erste Adventswochenende begann für unseren ASB-Wünschewagen mit einem besonders berührenden Einsatz voller Nähe, Liebe und familiärer Verbundenheit.
Unsere Reise führte uns in das Hospiz Lebensweg in Bad Oldesloe, wo unsere Fahrgästin bereits voller Vorfreude und Aufregung auf uns wartete – liebevoll begleitet von Romi, die sich sowohl im Wünschewagen-Team als auch im Hospiz ehrenamtlich engagiert.
Schon Tage zuvor war die bevorstehende Fahrt im Hospiz Gesprächsthema Nummer eins: ein Ausflug nach Timmendorfer Strand, ins Restaurant Fuchsbau, gemeinsam mit Ehemann und Tochter – und die Hoffnung, dass der eigene Gesundheitszustand dies ermöglicht.
Bei mildem Adventswetter und begleitet von Sonnenstrahlen machten wir Wunscherfüller Jörg, Sabine und Romi uns mittags gemeinsam mit unserer Fahrgästin auf den Weg.
Die Fahrt verging wie im Flug, erfüllt von fröhlichem Erzählen über Lieblingsbücher, den Beruf als Friseurin, den anstehenden Auslandsaufenthalt des Enkels, viele gemeinsame Erinnerungen mit dem Ehemann sowie das Leben in Köln, Bonn und Düsseldorf – und den mutigen Umzug in den Norden vor drei Jahren.
Im Fuchsbau wurde es sofort warm und vertraut. Als Ehemann und Tochter eintrafen, erfüllte sich der Raum mit einem tiefen Gefühl von Zuhause. Die Überraschung durch den Besuch des Enkels machte den Tag noch emotionaler und reich an liebevollen, kostbaren Momenten.
„Im Herzen bleibt, was uns in Liebe verbindet.“
Die Familie, geprägt von rheinländischem Humor und starker Verbundenheit, fand in Schleswig-Holstein ihre Liebe zu Grünkohl und Lachs – und wir Ehrenamtlichen fanden in ihnen Menschen, die uns mit offenen Armen empfingen. Solche Begegnungen berühren uns tief.
Zum Abschied überreichte das Restaurant weiße Rosen, die wir für unsere Fahrgästin und eine weitere Bewohnerin des Hospizes mitnehmen durften.
Der Moment des Abschieds war bewegend – erfüllt von Dankbarkeit, Liebe und der spürbaren Sorge, dass es vielleicht der letzte gemeinsame Ausflug gewesen sein könnte.
Auf der Rückfahrt wurde uns erneut bewusst, was für eine außergewöhnlich starke und liebevolle Familie uns an diesem Tag begegnet ist. Sie zeigt, wie man trotz Schicksalsschlägen zusammenhält, jeden Augenblick bewusst genießt und in den kleinen Dingen das Große erkennt.
Dass der Wünschewagen Teil dieser wertvollen Zeit sein durfte, erfüllt uns mit tiefer Demut und Dankbarkeit.
Für uns Ehrenamtliche sind Tage wie dieser ein Geschenk. Sie erinnern uns daran, wie kostbar das Leben ist – und wie wichtig Einrichtungen wie das Hospiz Lebensweg und das Herzensprojekt ASB-Wünschewagen sind.
Ein Ehrenamt in diesem Umfeld ausüben zu dürfen, bedeutet für uns, Liebe weiterzugeben, letzte Wünsche zu erfüllen und Herzen ein Stück leichter zu machen.
Der Wünschewagen fährt weiter – doch die Berührung dieses Tages bleibt: leise, warm und unvergessen.