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Ein letztes Mal auf der Insel Föhr
Wenn man viele Jahre lang auf einer Insel gewohnt hat, ist der Wunsch naheliegend, noch ein letztes Mal in seine alte Heimat zurückzukehren. Und so holten Helmut und ich Annabel* gemeinsam mit ihrer Tochter und deren besten Freundin ab und los ging die Fahrt zum Fähranleger nach Dagebüll.
Nach der 50-minütigen Überfahrt erreichten wir Wyk auf Föhr – die Heimatstadt von Annabel und ihrer Tochter. Nach kurzer Suche fanden wir nicht nur die Straße, sondern auch das ehemalige Familienhaus der beiden. Hier konnten sie in Erinnerungen schwelgen. „Damals kannten wir hier jeden Stein in- und auswendig“, erzählten sie uns. Auch die kleinen Seitenstraßen waren von damals kaum zu unterscheiden. „Durch diesen Durchgang hier sind wir damals immer zum Strand gelaufen“, meinte Annabel und deutete dabei auf eine schmale Gasse, die zwischen zwei Hauswänden hindurchführte.
Als in der Ferne dichte Wolken aufzogen und Regen ankündigten, merkten wir, dass uns allen schon der Magen knurrte. Kein Wunder, immerhin war es schon Mittag! Im nahegelegenen Restaurant „Kombüse“ fanden wir Schutz vor dem Regen und studierten die Speisekarte: Von Schnitzel über Penne bis Bauernfrühstück – hier wurden wir alle fündig. Mit dem letzten Bissen brach dann die Wolkendecke wieder auf und die Sonne lud uns zum weiteren Besichtigen der Insel ein. Somit erkundeten wir noch die Strandpromenade, schauten den Strandbesuchern beim Beachvolleyball und den Kindern beim Krabben-Angeln zu und genossen die frische Meeresluft in vollen Zügen.
Zum Abschluss gab es noch einen großen Kaffee und einen schönen Eisbecher direkt am Meer. „Hier hat man wirklich den perfekten Ausblick aufs Wasser“, stellte Annabel fest. Der Ausblick war sogar so perfekt, dass wir beinahe die Zeit vergessen und unsere Fähre zurück aufs Festland verpasst hätten. Aber wer hätte es uns verübeln können – Föhr gibt es schließlich kein zweites Mal.
*Name geändert