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Udo Glauflügel als „Freiwilliger des Monats“ geehrt
![Beeindruckende Fakten schwarz auf gelb: Text zur Ehrenurkunde „Freiwilliger des Monats August 2023“.](/sites/default/files/styles/image_right_lg/public/2023-07/ehrung-glaufluegel-06.jpg?itok=GH32aRCk)
Beeindruckende Fakten schwarz auf gelb: Text zur Ehrenurkunde „Freiwilliger des Monats August 2023“.
Unter der Rubrik „Freiwillige:r des Monats“ dankt der ASB-Bundesverband seit vielen Jahren verdienten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in besonderem Maße für das Ehrenamt im ASB engagieren. Hierzu gehört auch Udo Glauflügel, der sich neben seiner beruflichen Tätigkeit beim ASB Ostholstein seit langer Zeit in erheblichem Maße zusätzlich ehrenamtlich eingebracht hat und auch in seinem Ruhestand heute immer noch aktiv ehrenamtlich dabei ist.
Udo Glauflügel darf sich nun im August in die Rubrik „Freiwillige:r des Monats“ beim ASB-Bundesverband einreihen.
Zur Ehrung von Udo Glauflügel war die Bundesgeschäftsführerin des Arbeiter-Samariter-Bundes, Edith Wallmeier, die für den Aufgabenbereich Einsatzdienste und Bildung zuständig ist, bereits im Juli aus Köln nach Heiligenhafen gereist. Sie ging in ihrer Laudatio auf seine sehr beachtlichen und vor allem vielfältigen freiwilligen Tätigkeiten ein. Neben geladenen Gästen und der Familie von Udo Glauflügel wohnten der Landesvorsitzende Thomas Elvers, Landesgeschäftsführer Axel Schröter sowie vom ASB Ostholstein die Geschäftsführerin Elke Sönnichsen und zahlreiche Mitglieder des Vorstands der Feierstunde bei.
Für den langjährigen ehrenamtlichen Werdegang von Udo Glauflügel, der auch immer eng mit seiner beruflichen Tätigkeit verbunden war, bedankte sich Edith Wallmeier mit einer Ehren-Urkunde sowie einem Präsentkorb.
Udo Glauflügel nahm im Jahr 1982 seine berufliche Tätigkeit beim ASB auf und begann fast zeitgleich, sich ebenfalls ehrenamtlich in der Hilfsorganisation zu engagieren. So gehörte er im Jahr 1988 zu den Mitbegründern und Konzeptentwicklern der ersten „Schnelleinsatzgruppe“ Rettungsdienst mit Gefahrgutteil in Schleswig-Holstein und war dort mehrere Jahre als einer der drei Einsatzleiter tätig. Im Februar 1989 weilte Udo Glauflügel ehrenamtlich zu einem ASB-Auslandseinsatz nach einem starken Erdbeben in Armenien und versorgte die dortige Bevölkerung mit Trinkwasser. Nach der Wende beteiligte er sich in den Jahren 1989 bis 1991 am Wiederaufbau des ASB in der damaligen DDR, bzw. danach in den neuen Bundesländern in Anklam und Bad Doberan und war an der Aus- und Fortbildung des damaligen Rettungsdienst-Personals beteiligt.
Im Jahr 1992 folgten zwei jeweils vierwöchige Hilfseinsätze im Auftrag des ASB und der „Deutschen Humanitären Hilfe“ in Kroatien nach dem dortigen Bürgerkrieg und übernahm dort Aufbau und Betrieb eines Lagers für Hilfeleistungen. Im gleichen Jahr übernahm er die Organisation eines 10-tägigen Erholungsaufenthaltes von 39 kroatischen Waisenkindern aus Zagreb in Großenbrode sowie die Organisation einer erfolgreichen Sammlung von Sanitärartikeln und den Transport der über 400 Teile nach Kroatien durch den ASB. Gemeinsam mit der Malteser Nothilfe beteiligte er sich 1993 daran, einen gebrauchten Bus in freiwilliger Leistung durch den ASB Heiligenhafen sanieren zu lassen, diesen anschließend zu überführen und an das Kinderheim Mali Prins in Zagreb zu übergeben.
Von 1997 bis 1998 begleitete er ehrenamtlich die Bauabwicklung des neuen ASB-Gebäudes in Heiligenhafen. Da es seinerzeit noch keinen Geschäftsführer beim ASB in Heiligenhafen gab, koordinierte Udo Glauflügel in den Jahren 1998 bis 2007 die Arbeit des örtlichen Vorstands mit dem Landesverband des ASB in Kiel in ehrenamtlicher Funktion.
Im Jahr 2002 wurde er ehrenamtlicher Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz beim Landesverband des ASB. Ab dem Jahr 2010 nahm er das Amt als Fachreferent Notfallvorsorge/KatS des ASB Landesverbands SH wahr und war u.a. für die Koordination der ASB-Kräfte im Land beim Elbehochwasser 2013 zuständig.
Zur Vorbereitung des späteren deutsch-dänischen Projektes „Beltsamariter“ nahm Udo Glauflügel im Jahr 2011 den Kontakt zur Dansk Folkehjaelp auf und war ab April 2012 einer der beiden Leiter des Projektes auf deutscher Seite beim ASB. Ein wichtiges Anliegen war ihm stets, die Notfallvorsorge der Bevölkerung mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Er organisierte erste Ausbildungsmaßnahmen durch den ASB Ostholstein. Bereits im Jahr 2015 erkannte er die Möglichkeiten von Drohnen zum Einsatz im Bevölkerungsschutz, was dann im Jahr 2016 mit dem Aufbau einer der ersten Drohnengruppen im ASB seine Fortführung fand. Seinerzeit gab es noch keine entsprechenden Vorschriften für den Einsatz dieser neuartigen Fluggeräte, was ihn im Jahr 2017 zur Mitarbeit in der bundesweiten Lenkungsgruppe zur Verwendung von Drohnen im Bevölkerungsschutz bewog. Diese entwickelte bundesweit einheitliche Vorgaben für die Aus- und Fortbildung des Drohnen-Personals in allen Hilfsorganisationen.
Seit seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2018 widmet sich Udo Glauflügel der Tätigkeit des Ansprechpartners und Verwaltungsleiters für die Drohnen-Gruppe des ASB Ostholstein sowie als Referent für Notfallvorsorge, Zivil- und Bevölkerungsschutz im ASB Ostholstein. Zusätzlich engagiert er sich als Ausbilder, um der Bevölkerung praktische Selbsthilfefähigkeit und Nachbarschaftshilfe in außergewöhnlichen Notlagen näher zu bringen.
Neben seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten hat Udo Glauflügel beruflich im ASB verschiedene Aufgaben im Rettungsdienst ausgefüllt, u.a. als Leiter Rettungsdienst von 1991 bis 2008. Danach war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand zehn Jahre als Geschäftsführer für alle Belange des ASB Regionalverbands Ostholstein verantwortlich gewesen.