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ASB zeigte Flagge zu Land, zu Wasser und in der Luft
Großes Interesse weckte am 7. August der „Tag der Retter“ am Schönberger Strand. Der ASB-Regionalverband Plön hat viel zu diesem Erfolg beigetragen.
Präsenz zeigten bei dem Event im Bereich der Seebrücke vor allem die Jugendgruppen von ASB, Feuerwehr und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Diese Bündelung war eine gute Idee, denn jede Organisation hat ihre eigenen Stärken, sodass alle Besucherinnen und Besucher auf ihre Kosten kamen.
Die Jugendfeuerwehr Schönberg zum Beispiel bat zum kontrollierten Löscheinsatz an einem mit Gas befeuerten Element aus Metall. Ebenso wie jede Menge andere Kinder und Jugendliche übte sich die sechsjährige Kamilla als Retterin und hatte ihre Mission in kürzester Zeit erfüllt. Ob das Talent selber mal Löschfrau wird? Abwarten – ein bisschen Zeit hat sie ja noch.
Gleich nebenan hatte die Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) ihren Platz und gab Kindern Gelegenheit, ihren „Pflasterführerschein“ zu machen, indem sie einfache Lektionen in Erster Hilfe erlernten. Auch erfuhren die Kleinen, wie man Unterstützung heranholt, wenn etwa bei einem hitzebedingten Schwächeanfall die eigenen Möglichkeiten doch nicht ausreichen.

Gleich geht das Flugobjekt in die Luft. Kim-Sarah Meyer-Hinrichsen und Hauke Dettmers beim Startmanöver.
Als Attraktion erwies sich die Drohnengruppe des ASB-Stützpunktes Schönkirchen. Vor einem Jahr formierte sich dort eine derzeit acht Personen starke Gruppe, die Rettungseinsätze aus der Luft unterstützt. Ausgestattet mit normaler Kamera samt Wärmebild-Funktion gewähren die Flugobjekte des ASB einen Überblick sogar dann, wenn eigentlich gar nichts zu sehen ist.
Nach Angaben von Hauke Dettmers, der zusammen mit Lukas Bernatzki für die Gruppe ehrenamtlich als Ausbilder und Leiter tätig ist, kommt dieser Technik hohe praktische Bedeutung zu. Egal ob zum Beispiel Vermisste im Wald, in einem Maisfeld oder schlicht in der Nacht gesucht werden müssen, die Wärmesensoren können im Verbund mit der Sichtkamera wertvolle Hilfe leisten.
Sobald sich das Flugobjekt des ASB bei dem Aktionstag in Schönberg anschickte, in die Luft zu steigen, bildeten sich immer wieder Menschentrauben um den „Flugplatz“. Besonders Kinder durchaus beiderlei Geschlechts fanden die Manöver superspannend und blickten fasziniert aufs Kamera-Display, das ein Wärmebild von ihnen selbst zeigte.
Mehrfach demonstrierte die Gruppe beim „Tag der Retter“ in Schauübungen ihre Möglichkeiten. In einem simulierten Fall rückte die DLRG wegen eines Schlauchboots in Seenot aus, die Drohne des ASB half dabei, ein über Bord gegangenes Besatzungsmitglied aufzuspüren. Hinzu kam ein ganz praktischer Effekt: Dank der Kamera konnte das Geschehen auf dem Wasser direkt an Land auf eine Leinwand zu übertragen werden, so dass das Publikum hautnah dabei war.
Zu echten Einsätzen wurde die noch junge Gruppe ebenfalls schon gerufen. In Kiel half sie, ein Leck im Fernwärmenetz aufzuspüren, und auch der der Suche nach Glutnestern bei Bränden hat die Luftaufklärung des ASB schon ihre Arbeit verrichtet.
Unterm Strich war dieser „Tag der Retter“ für Thorsten Meyer, den Vorsitzenden des ASB-Regionalverbands Plön, ein sehr gelungener Tag. Ebenso wie die anderen Beteiligten hofft er jetzt, dass die eine oder der andere Lust auf mehr bekommen hat und die verschiedenen Gliederungen demnächst engagierte neue Kräfte begrüßen können.