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Neue Kieler Rettungswache endlich auch offiziell am Start

Regionalverbandsvorsitzender Frank Ziegler (Mitte) und Geschäftsführer Wolfgang Mainz (rechts) freuten sich über den Scheck, den Landesvorsitzender Thomas Elvers zur Einweihung der Rettungswache des Kieler ASB überreichte. Fotos: Martin Geist
Seit Herbst 2020 ist die neue Rettungswache des ASB-Regionalverbands Kiel in Betrieb, jetzt endlich konnte sie aufgrund der relativ entspannten Corona-Situation offiziell eröffnet werden. Zahlreiche Gäste feierten mit und entdeckten zudem bei einem Tag der offenen Tür die vielen Facetten des ASB.
Frank Ziegler, der vor knapp 20 Jahren als „Zivi“ beim ASB angedockt hatte und inzwischen Vorsitzender des gut 9000 Mitglieder zählenden Regionalverbands Kiel/Eckernförde ist, erinnerte am 25. September in seiner Begrüßung an den mit vielen Hürden gespickten Weg zur Rettungswache. Schon im Jahr 2014 kamen demnach Pläne auf, die von vornherein provisorische Rettungswache in der Kieler ASB-Zentrale durch einen zeitgemäßen Neubau zu ersetzen. Finanzierungsfragen, Nachbarschaftsbedenken und Verzögerungen durch grundsätzliche Reformbemühungen im Kieler Rettungswesen ließen aber Jahr um Jahr ins Land ziehen, ehe es dann doch ganz schnell ging. Nachdem Anfang 2020 die Bauarbeiten im rückwärtigen Teil des ASB-Terrains an der Hamburger Chaussee begonnen hatten, konnten die 40 Kräfte der Rettungswache tatsächlich schon im September desselben Jahres ihren neuen Arbeitsplatz in Beschlag nehmen.
Trotz aller Widrigkeiten war die Wahl dieses Standorts nach Überzeugung von Frank Ziegler die richtige Entscheidung. „Mitten in der Nachbarschaft“ und damit dicht an den Menschen befindet sich nach seinen Worten das Gebäude. Zugleich macht die unmittelbare Nähe zu den anderen Bereichen des ASB für den Vorsitzenden deutlich, wie eng das Haupt- und das Ehrenamt miteinander verzahnt sind.
Landesvorsitzender Thomas Elvers hob unterdessen hervor, dass dieses 2,3 Millionen Euro teure Projekt für heutige Verhältnisse fast schon Seltenheitswert hat, weil es kostenmäßig ebenso wie zeitlich perfekt im vorgegebenen Rahmen geblieben ist.
Kiels unter anderem fürs Rettungswesen zuständiger Stadtrat Christian Zierau lobte den ASB als verlässlichen Partner. „Wir sind froh, Sie an der Seite zu haben“, betonte er und verwies auf weitere Verbesserungen der Infrastruktur wie den vorgesehenen Neubau einer Rettungswache im Kieler Norden. Auch der Städtische Branddirektor Markus Brandau und weitere Redner gratulierten zur Rettungswache, ehe zum Schluss Wolfgang Mainz, Geschäftsführer des Kieler Regionalverbands, allen Beteiligten fürs engagierte Mitmachen dankte. Nur so habe die „Operation am offenen Herzen“ gelingen können, verwies er darauf, dass der Neubau unterlaufendem Betrieb im Rettungsdienst vonstatten gegangen ist.
Über die feierliche Eröffnung hinaus gab es am 25. September jede Menge zu sehen. Von der Wasserrettung über den Sanitätsdienst und die Einrichtungen zur Kinderbetreuung bis zur Pflege und Versorgung bei Großeinsätzen stellten sich die verschiedenen Bereiche des ASB vor. Außerdem durfte voraussichtlich letztmals bei einem Flohmarkt des Regionalverbands gestöbert werden, weil das dafür vorgehaltene alte Gebäude der Rettungswache Platz machen musste. Ein echter Hingucker am Tag der offenen Tür war nicht zuletzt das eindrucksvolle Quad des Regionalverbands Stormarn-Segeberg. Das Fahrzeug dient dort keineswegs als Spaßmobil, sondern unterstützt Einsätze an Stränden und in unwegsamem Gelände. Außerdem ist es oft dabei, wenn die Hundestaffel ihre Übungsstunden auf ebenfalls meist recht holperigem Terrain abhält.