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Flüchtlinge (alt) helfen Flüchtlingen (neu)
„Wir waren selbst Flüchtlinge. Wir wissen, wie das ist und wir wollen helfen.“ Darum sind Mohammad Hasawiah, ASB-Ehrenamtskoordinator und Mitarbeiter des RBZ Steinburg, und 26 junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund seit Tagen in der ehemaligen Liliencron-Kaserne in Kellinghusen im Einsatz. Dort baut der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Auftrag des Kreises Steinburg eine Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf.
Die jungen Frauen und Männer stammen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Afghanistan, Kasachstan, Albanien, Venezuela, Armenien und der Ukraine und sind Schüler:innen, Azubis und Ehemalige am Regionalen Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg (RBZ), wo sie von Marion Gaudlitz, Koordinationskraft für Flüchtlingsfragen am RBZ und Vorsitzende des ASB Pinneberg-Steinburg, schon seit vielen Jahren betreut werden.
Mittwochs (16.) ging die Anfrage des Kreises Steinburg bei Marion Gaudlitz ein, am darauffolgenden Wochenende wurden in der entstehenden Unterkunft bereits Pinsel und Farbrolle geschwungen. Auch am Sonntag wurde nicht geruht. In drei Gruppen aufgeteilt wurden 27 Zimmer in Windeseile hergerichtet. „Das ging zu wie in einem Ameisenstaat. Die Struktur und die Tatkraft waren optimal“, schwärmt Gaudlitz über die Einsatzbereitschaft ihrer Schützlinge. Während Anfang der Woche vor allem organisatorische Dinge zu regeln waren, gehen die Arbeiten dann Mitte der Woche unvermindert weiter.
Parallel stellte Marion Gaudlitz viele Kontakte zu helfenden Händen her, auch zur Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, um ein gutes Hilfsangebot für die vielen geflüchteten Frauen zu organisieren, die auf ihrer Flucht teils Dramatisches erlebt haben.
Die ersten einhundert Flüchtlinge werden in der kommenden Woche in Kellinghusen erwartet. Die Betreuung der Flüchtlingsunterkunft werden ASB-Kräfte u.a. vom Fahrdienst, der Bootsgruppe und der Drohnenstaffel übernehmen. Auch Mohammad Hasawiah und seine Helferinnen und Helfer stehen bereit, um weiter zu helfen.