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Ein letzter Herzenswunsch: Wie der ASB-Wünschewagen und das Hospiz gemeinsam das Unmögliche möglich machten
Manchmal sind die Fahrten mit dem ASB-Wünschewagen nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern ein Wettlauf gegen die Zeit, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein Stück Lebensqualität und Würde zu schenken. Am 4. Januar durften wir dies auf eine ganz besondere Weise erleben.
Der Tag begann mit einem dringenden Anruf um 9:00 Uhr: Die Familie von Frau H. bat uns, ihren letzten Herzenswunsch zu erfüllen – sie wollte an der Trauerfeier ihres geliebten Ehemannes teilnehmen, um sich gemeinsam mit ihrer Familie und engen Freunden von ihm zu verabschieden. Frau H., die bereits schwer von ihrer Krankheit gezeichnet war, wollte es sich trotz ihres kritischen Zustands nicht nehmen lassen, diesen bedeutenden Moment mit ihren Liebsten zu teilen.
Schnell wurde klar, dass hier jede Minute zählte. Doch dank der außergewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen dem ASB-Hospiz St. Klemens und dem ASB-Wünschewagen-Team war es möglich, binnen kürzester Zeit alles zu organisieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes setzten alles daran, die Fahrt zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem Wünschewagen-Team bewiesen sie, was den ASB so besonders macht: die Fähigkeit, in schwierigen Situationen mit Herz und Hand zusammenzuarbeiten und Menschen in ihren letzten Momenten beizustehen.
Bereits kurz vor ein Uhr mittags war unser Wagen mit drei Wunscherfüllern unterwegs. Innerhalb von nur wenigen Stunden war der Einsatz vorbereitet – eine beeindruckende Leistung, die nur durch das enge Zusammenspiel zwischen dem ASB-Hospiz und dem Wünschewagen-Team möglich war.
Als wir am Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum ankamen, wo sich der engste Familien- und Freundeskreis versammelt hatte, um Abschied zu nehmen, wurde Frau H. liebevoll empfangen. Es war ein tief bewegender Moment, als sie, trotz ihrer Schwäche, die Trauergemeinde betrat. Die Gäste, die vielleicht nicht mehr damit gerechnet hatten, sie noch einmal sehen zu können, waren dankbar, dass sie persönlich anwesend war. Es war für alle ein Zeichen der Liebe und des Zusammenhalts – ein letzter gemeinsamer Abschied, der ohne den Einsatz des gesamten ASB-Teams nicht möglich gewesen wäre.
Frau H. war erschöpft, aber auch sichtlich erleichtert, diesen wichtigen Augenblick noch erlebt zu haben. Nach der Trauerfeier brachten wir sie umgehend zurück ins Hospiz, wo sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit offenen Armen empfangen wurde. Ihre Dankbarkeit für all die Mühe, die in diese Fahrt geflossen war, war überwältigend. Sie sagte, dass ihr durch diesen Tag der Frieden gegeben wurde, den sie gebraucht hatte.
Diese Fahrt verdeutlicht, wie schnell und flexibel der ASB-Wünschewagen in dringenden Fällen agieren kann – und wie das Hospiz und der Wünschewagen als eingespieltes Team zusammenarbeiten, um solche Herzenswünsche zu erfüllen. Es war ein perfektes Beispiel dafür, worum es beim ASB geht: Menschlichkeit, Engagement und die Bereitschaft, Menschen in den schwersten Momenten ihres Lebens beizustehen.
Das Zusammenspiel zwischen dem ASB-Hospiz und dem Wünschewagen zeigte eindrücklich, wie wichtig diese enge Zusammenarbeit ist. Ohne das Engagement des Hospiz-Teams, das Frau H. auf die Fahrt vorbereitet und uns unterstützt hat, wäre dieser Einsatz in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass der ASB nicht nur Fahrten organisiert, sondern vor allem Lebensqualität und Würde schenkt.
Hanna und Erik, die als Wunscherfüller an diesem Tag dabei waren, wissen, dass dieser Einsatz für Frau H. und ihre Familie ein unvergesslicher Moment bleibt – ein Moment, der ohne das Zusammenspiel des gesamten ASB-Teams nicht möglich gewesen wäre.