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Ein Leben für den ASB

Jörg Bochnik (2.v.li.) mit Verbandsrat Bernd Heinemann vom Paritätischen Schleswig-Holstein (2.v.re.), Martin Kayenburg, Präsident des ASB Schleswig-Holstein (re.) und ASB-Landesvorsitzendem Thomas Elvers. Foto: Nicole Poggensee
Hohe Ehrung: Jörg Bochnik, langjähriger Vorsitzender des ASB Ostholstein, erhält die Ehrennadel des Paritätischen
Bei der heutigen Landesausschusssitzung des ASB Landesverbandes Schleswig-Holstein in Kiel wurde der langjährige Vorsitzende der Ostholsteiner Samariter Jörg Bochnik mit der Ehrennadel des Paritätischen ausgezeichnet. Verbandsrat Bernd Heinemann überreichte die hohe Auszeichnung an den sichtlich überraschten Heiligenhafener, der sein Leben von Jugend an in den Dienst des Arbeiter-Samariter-Bundes und der Allgemeinheit gestellt hat.
Der Paritätische verleiht die Ehrennadel für langjähriges herausragendes ehrenamtliches Engagement. Dafür steht der Name Jörg Bochnik. Er begann seine ehrenamtliche Tätigkeit 1967 im Alter von 16 Jahren beim Zivilen Bevölkerungsschutz. Seit der Gründung des ASB in Heiligenhafen im Jahr 1969 ist er dort Mitglied, übernahm verschiedene Aufgaben, wurde Landesjugendleiter, engagierte sich ehrenamtlich im Rettungsdienst und ab 1982 in der Vorstandsarbeit, bis er schließlich 2000 die Verantwortung als Vorsitzender übertragen bekam. Eine Aufgabe, die er bis heute mit einem außergewöhnlichen inhaltlichen wie zeitlichen Engagement ausfüllt.
In der Zeit seiner aktiven Mitgestaltung wuchs der ASB in Ostholstein zu einer beachtlichen regionalen Hilfsorganisation heran, die heute vielfältige Aufgaben im Katastrophenschutz mit Schnelleinsatzgruppe, Sanitäts-, Betreuungs- und Führungseinheiten in Fehmarn und Heiligenhafen betreut.
Die Aufgabenvielfalt wurde in den Jahren ständig erweitert: Der Hausnotruf für ganz Ostholstein und ein Ambulanter Pflegedienst kamen hinzu. Aktuell betreibt der Regionalverband neben seinen Heiligenhafener Angeboten in der Stadt Fehmarn eine Sozialstation. Im Auftrag des Kreises Ostholstein werden eine Rettungswache in Heiligenhafen sowie zwei Wachen auf Fehmarn betrieben. Hinzu kommen die Aufgaben der Erste-Hilfe-Ausbildung, die Sanitätsbetreuung von Großveranstaltungen, der Schulsanitätsdienst an der Inselschule Fehmarn und der Warderschule Heiligenhafen sowie die sehr aktive Jugendarbeit mit drei Kinder- und Jugendgruppen in Heiligenhafen und auf Fehmarn. Einer der bundesweiten Vorreiter war der ASB in Ostholstein bei der Einführung der Personensuche und Lageaufklärung mit der Hilfe von Drohnen.
Mit über 100 hauptamtlich Mitarbeitenden gehört der ASB zu den größeren Arbeitgebern der Region. Hinzu kommen noch die ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer.
Geprägt durch seine berufliche Arbeit in der Druckbranche widmet sich Jörg Bochnik neben seiner Vorstandsarbeit leidenschaftlich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dank seines Engagements hat der ASB in Ostholstein einen beträchtlichen Bekanntheitsgrad und hohes Ansehen erreicht. Dazu trägt auch der von ihm seit Jahren mit Text, Bildern, Layout und Druck ganz allein erstellte professionelle Newsletter bei, den alle 4.750 Mitglieder des ASB in Ostholstein regelmäßig erhalten. Sein großer Wunsch ist ein ASB-Museum: In seinen Stahlspinden sammelt er dafür alles aus „alten Zeiten", z.B. Bekleidung, Ausstattung, Gerätschaften.
Jörg Bochnik, der sich auf die ihm eigene bescheidene Weise für die Ehrung bedankte, hat sich bereits vor vielen Jahren das persönliche Ziel gesetzt, mit Überschreiten des 70. Lebensjahres keine Führungsaufgaben im ASB mehr wahrnehmen zu wollen. Ab März 2022 wird er daher nicht mehr für ein Vorstandsamt zur Verfügung stehen. Trotzdem wird er im Auftrag der regionalen Geschäftsführung die Öffentlichkeitsarbeit des ASB vor Ort in der Hand behalten. Ein großes Glück für den Regionalverband und den gesamten ASB in Schleswig-Holstein.