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An den Lieblingsort der Kindheit - Eine Wunschfahrt nach Travemünde
So lautete der Auftrag für das Wünschewagen-Team. Und so machten wir (Kristina, Hans-Rudolf und ich) uns am Dienstag, dem 08.04.2025, auf den Weg nach Travemünde. Doch zunächst holten wir unseren Fahrgast Thomas in Bad Oldesloe ab – er lebt dort seit geraumer Zeit im Hospiz. Für mich war es der erste Besuch in einer solchen Einrichtung, und ich kann sagen: Ich war sehr angenehm überrascht. Eine herzliche Wärme kam mir entgegen, als ich das Gebäude betrat. Man hätte es auch mit einem Hotel verwechseln können. Nur das sehr freundliche, aber medizinisch gekleidete Personal ließ erkennen, dass man sich in einem Hospiz befand. Thomas erwartete uns schon. Da er gesundheitlich stark angeschlagen ist, konnte er die Fahrt nur liegend durchführen. Während Hans-Rudolf und Kristina den Wünschewagen Richtung Bad Oldesloe steuerten, durfte ich mich um die Betreuung unseres Fahrgastes kümmern. Sehr schnell einigten wir uns auf das „Du“.
Im Nu waren wir in Lübeck angekommen, dem Geburtsort von Thomas. Hier nahmen wir nach einer herzlichen Begrüßung seine Mutter auf und steuerten schließlich auf Travemünde zu. Sehr schnell kamen wir zu dritt ins Gespräch. Beide erzählten mir, dass die Familie früher sehr gerne Tagesausflüge nach Travemünde unternommen hatte. So wurde mir sehr schnell klar, warum Thomas ausgerechnet diesen Ort als Ziel der Wunschfahrt ausgesucht hatte. Schließlich waren seit dem letzten Besuch dort immerhin fünf Jahre vergangen. In Travemünde angekommen, zog es uns alle zunächst an die Mole. Es war zwar etwas holprig, dort mit der Trage hinzukommen, aber … nichts ist unmöglich!
An der Mole angekommen, genossen wir alle die Sonnenstrahlen und natürlich auch den tollen Ausblick aufs Wasser. Thomas gönnte sich in diesem besonderen Moment ein „Zigarettchen“, er war gut vorbereitet und hatte sogar einen Aschenbecher dabei. Nachdem er aufgeraucht hatte, wollte er unbedingt auf den Höhepunkt unseres Ausfluges zusteuern, und der hieß: „Fischbrötchen bei Fisch-Gosch“! Das trieb dann auch bei uns ein Grinsen ins Gesicht. Bevor wir allerdings unseren Fisch genießen konnten, mussten wir ihn vor angriffslustigen Möwen verteidigen. Nachdem wir unser Essen zu uns genommen hatten, merkte man Thomas die Strapazen des aufregenden Tages an – er äußerte den Wunsch, den Heimweg anzutreten. Also machten wir uns auf die Heimreise, natürlich wieder über Lübeck und dann nach Bad Oldesloe. Auch wenn wir als Wünschewagen-Team an diesem Tag einige Hürden zu überwinden hatten, waren auch wir am Ende des Tages sehr glücklich darüber, dass wir Thomas und natürlich auch seiner Mutter diesen innigen Wunsch erfüllen durften.
Abschließend möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Kristina und Hans-Rudolf bedanken – ihr zwei seid einfach wunderbar!