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ASB-Hospiz St. Klemens nimmt Betrieb auf
Die für Dezember vorgesehene Einweihungsfeier musste Pandemie bedingt leider ausfallen, der Betrieb startet jedoch plangemäß: Im Januar wird das ASB-Hospiz St. Klemens in Itzehoe seine ersten Gäste aufnehmen. Das 25-köpfige interdisziplinär besetzte Team erfahrener, hauptamtlicher Kräfte um Hospizleiterin Dagmar Andersen und Pflegedienstleiter Björn Reimers ist mittlerweile nahezu komplett, und auch die ersten Anfragen ehrenamtlicher Helfer:innen liegen vor. „Wir sind bereit“, sagt Dagmar Andersen.
Ein langer Weg liegt zwischen den ersten Planungen, dem Spatenstich im Oktober 2018 und dem nun feststehenden Betriebsbeginn. Projektleiter Axel Schröter, stellvertretender Geschäftsführer beim Landesverband Schleswig-Holstein des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), musste viele Hürden überwinden und auch einige Rückschläge hinnehmen, nicht zuletzt bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch Rohstoff- und Handwerkermangel. „Aber nun sind wir stolz und glücklich über das Ergebnis“, freut sich Schröter und stellt fest: „Wir bieten sterbenden Menschen ein letztes Zuhause im besten und würdigsten Sinne an.“
Konkret sind dies zwölf mit warmen Farbtönen und ansprechendem Mobiliar gestaltete Einzelzimmer, jedes mit Bad und Balkon ausgestattet. Sie sind eingebettet in ein harmonisches Raum-, Licht- und Farbkonzept. Ein gemeinschaftliches Wohnzimmer mit Kamin und Aquarium, Wohnküche und ein Wohlfühlbad mit besonderen Effekten stehen allen Hospizgästen zur Verfügung. Auch an ein Kinderzimmer wurde gedacht. Angehörige sind Tag und Nacht willkommen. Sie können auf einem Schlafsessel in unmittelbarer Nähe des Gastes ruhen oder zum Selbstkostenpreis das Angehörigen-Appartement im ehemaligen Gemeindezentrum belegen.
Untergebracht ist das Hospiz in einem Neubau, der direkt an die ehemalige katholische Kirche im Albert-Schweitzer-Ring grenzt. Das Anwesen liegt in der Nähe zum Klinikum. Der umliegende Garten wird naturnah gestaltet und ebenfalls Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Eine weitere Besonderheit ist der zum Veranstaltungsraum umgebaute ehemalige Kirchenraum, das „Heptagon“. Er soll als Schnittstelle dienen und gleichermaßen Besucher:innen von Konzerten, Lesungen oder Schulungen das Hospiz nahebringen wie den Bewohner:innen eine Teilhabe am Leben ermöglichen. Hierfür wurde ein neues Fundament errichtet, im Boden eine Heizung verlegt, und in die Wände wurden bodentiefe Fenster eingelassen. Ebenso wurde im Heptagon ein Raum der Stille geschaffen.
Das Hospiz nimmt ab sofort Anmeldungen entgegen. Unter 0431 / 70 69 4-80 kann eine telefonische Erstberatung vereinbart werden. Der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin beantragt die Hospizpflege bei der Krankenkasse. Stimmt diese zu, kann die Aufnahme erfolgen.
Weitere Infos im Netz: www.asb-hospiz.de