- Startseite
- Aktuelles / Presse
- Rettungswache Petersdorf/Fehmarn wurde übergeben
Rettungswache Petersdorf/Fehmarn wurde übergeben
In ihren Grußworten zeigten sich Landrat Sager, Stadtrat Heinz-Jürgen Fendt, der für den Bau verantwortliche Architekt Sönke Utke sowie der Landesvorsitzende des ASB Schleswig-Holstein, Thomas Elvers, hoch erfreut darüber, dass es nach langer Suche für ein geeignetes Grundstück nun gelungen sei, eine Rettungswache im Inselwesten zu etablieren. Ebenso wurde die schnellen Bauausführung sowie die moderne Einrichtung und zweckmäßige Ausstattung des Wachgebäudes gelobt.
Der Dienstbetrieb der in den Rettungsdienst des Kreises Ostholstein integrierten Wache wird Anfang Februar 2020 mit einem rund um die Uhr besetzten Rettungswagen aufgenommen. Geschäftsführerin Elke Sönnichsen erinnerte an den langen Weg, der zur Errichtung dieser Wache geführt hatte. Denn bereits im Jahr 2003 war durch ein Gutachten festgestellt worden, dass eine zweite Rettungswache im Westen der Insel Fehmarn erforderlich sei, um die gesetzlichen Hilfsfristen einhalten zu können. Zunächst war Landkirchen als Standort vorgesehen. Über Jahre wurde nach einem geeigneten Grundstück gesucht. Zwischenzeitlich gab es Pläne die Rettungswache aus der Bürgermeister-Lafrentz-Straße in Burg an die neue Inselklinik zu verlegen und von dort den inselweiten Rettungsdienst zu betreiben. Aufgrund der dezentralen Lage wurden diese Pläne aber wieder verworfen. Seit dem Jahr 2014 begab der ASB sich wieder intensiv auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück im Inselwesten. Es gab mehrfach positive Ansätze, die sich dann aber doch immer wieder zerschlugen, bis die Samariter im Jahr 2016 auf das ehemalige Sparkassengebäude in Petersdorf stießen. Nach unzähligen Gesprächen mit allen Beteiligten, in die der Kreis Ostholstein und die Stadt Fehmarn mit einbezogen worden waren, konnte im März 2017 das Gebäude vom ASB erworben werden. Nun erfolgte die Erstellung erster Pläne. Verhandlungen mit den Krankenkassen und dem Bauamt des Kreises Ostholstein folgten. Im August 2018 wurde der Bauantrag genehmigt und Architekt Sönke Utke konnte mit der endgültigen Bauplanung beginnen. Baubeginn war im April 2019. Das bestehende Gebäude wurde durch Umbauten den Erfordernissen einer Rettungswache angepasst und zusätzlich eine Fahrzeughalle errichtet.
Elke Sönnichsen bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ASB-Rettungsdienstes für das ertragene Provisorium auf der Rettungswache in Burg, an der dieses Fahrzeug bisher stationiert war und dort zu erheblichen räumlichen Einschränkungen in den letzten 12 Jahren geführt hatte. Ebenso ging ihr Dank an den ehemaligen ASB-Geschäftsführer Udo Glauflügel und seinen damaligen Stellvertreter Stephan Andersen für die jahrelange intensive Vorarbeit und die Hartnäckigkeit, das Ziel einer Rettungswache im Inselwesten nie aus den Augen verloren zu haben.
Einen besonderen Dank sprach Elke Sönnichsen dem Leiter Rettungsdienst Hans-Jörg Will für seine sehr intensive Begleitung der Bauphase, der Ausstattung der Wache und den Vorbereitungen zum Einzug aus.
Bilder + Text: Jörg Bochnik 23-JAN-2020